Zahnheilkunde für Hunde und Katzen

Das Wichtigste im Überblick

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Ablauf einer Zahnreinigung mit Ultraschall

Bei der Zahnsanierung ist eine Narkose erforderlich. Diese führen wir so schonende wie möglich durch idem wir mit Allgemeinanästhesie und Lokalanästhesie arbeiten. Die Narkose wird durchgehend überwacht und kann so gut gesteuert werden. Deshalb ist es auch wichtig, dass Sie Ihren Hund oder Ihre Katze zum vereinbarten Termin nüchtern bringen (6 Stunden vorher kein fressen, trinken darf Ihr Tier).

Bei Einleitung der Narkose dürfen Sie dabei sein und Ihrem Liebling wertvollen Beistand leisten. Sobald Ihr Tier schläft, machen wir dann einige wichtige Röntgenbilder mit unserem speziellen Zahnröntgen-Gerät. Dies ist wichtig um verborgene Zahnwurzelschäden zu erkennen.

Anschließend reinigen wir die Zähne sehr gründlich mit Ultraschall und entfernen hierbei Plaque und Zahnstein. Muss ein Zahn entfernen werden ziehen wir Ihn. Mit weniger oder ganz ohne Zähne kann Ihr Tier viel besser fressen als mit entzündeten schmerzhaften Zähnen. Das Futter muss nach solch einem Eingriff in der Regel auch nicht umgestellt werden. Sobald die Zahnreinigung abgeschlossen ist erwecken wir Ihr Tier aus der Narkose. Anschließend ist Ihr Tier noch etwas müde sein. Sie erhalten für 4 Tage Schmerzmittel. Das Tier erholt sich sehr schnell von der Behandlung und wird sich nach entfernen des Zahnsteins und der schmerzhaften entzündeten Zähne besser fühlen.

Zahnröntgen /Dentalrötgen

Mit unserem speziellen digitalen Dentalröntgen-Gerät können wir die Zähne gesondert abbilden und müssen nicht den gesamten Kopf röntgen. Das minimiert die Strahlendosis um ein Vielfaches. Zudem können wir auf diesen Bildern auch sehr feine Veränderungen wie kleine Frakturen oder Resorptive Läsionen (FORL) bei der Katze erkennen und entsprechend frühzeitig behandeln.
Auch Entzündungen, die man von außen nicht sieht, können sehr starke Zahnschmerzen verursachen!

Resorptive Läsionen (RL) oder Feline odontoklastische Resorptive Läsionen (FORL)

kommen hauptsächlich bei der Katze vor. Hierbei kommt es zu einer Aktivierung der Odontoklasten. Diese Zellen sind dafür verantwortlich, vor allem Milchzahnwurzeln abzubauen. Bei der FORL werden jedoch bleibende Zähne angegriffen. So entstehen Löcher im Wurzelbereich, die von außen nicht sichtbar sind. Weil die Nerven intakt bleiben, haben die Tiere bei einer FORL sehr große Schmerzen. Lassen Sie deshalb die Zähne Ihrer Katze jährlich von uns kontrollieren.

Vorsorge, die Sie selbst machen können!

  • Tägliches Zähneputzen (Wir beraten Sie hier gerne!)
  • artgerechte Ernährung

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Vereinbaren Sie noch heute einen Termin. Wir beraten Sie ausführlich und behandeln Ihr Tier professionell: Sowohl bei Ihnen zuhause, als auch stationär bei uns in der Praxis.

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Anzeichen für eine Erkrankung

Tatsächlich fällt es dem ungeübten Auge oft schwer, potentielle Erkrankungen der Maulhöhle oder Hinweise darauf bei Ihrem Tier zu erkennen. Deshalb ist es umso wichtiger zu reagieren und den Tierarzt zu kontaktieren, wenn Sie eine Veränderung feststellen. Dazu zählt auch ein ungewohntes und auffälliges Verhalten Ihres Tieres. Dazu kommt, dass sich Anzeichen einer Erkrankung in der Maulhöhle zumeist eher langsam entwickeln. Das macht es umso schwerer, sie tatsächlich zu erkennen. Machen Sie es sich also am besten zur Routine-Aufgabe, neben dem täglichen Verhalten und Erscheinungsbild auch die Zähne bzw. die Mundhöhle Ihres Tieres im Blick zu behalten. Bei den Folgenden Anzeichen wenden Sie sich am besten direkt an uns:

  • ungewohntes Fressverhalten
  • Zurückgezogenheit
  • Handscheue
  • Mundgeruch
  • gerötetes Zahnfleisch
  • Zahnstein
  • abgebrochene Zähne
  • Zahnverfärbungen
  • Zubildungen des Zahnfleisches oder der Mundschleimhaut

Mobile Zahnpflege für Hund und Katze

Der Besuch beim Zahnarzt ist für Tiere genau wie auch für uns Menschen ein ungeliebtes Ereignis. Von Tier zu Tier ist der Umgang mit dem damit verbundenen Stress unterschiedlich. Trotzdem sind regelmäßige Kontrollen natürlich wichtig für das Wohlbefinden Ihres Tieres. Damit der Tierarztbesuch auch für empfindliche Tiere möglichst stressfrei abläuft, kommen wir mit unserer mobilen Dentaleinheit einfach direkt zu Ihnen nach Hause. Ihnen bleibt die Anfahrt zur Praxis erspart und Ihr Tier kann in gewohnter Umgebung, ganz entspannt und von Angst und Stress befreit, behandelt werden.

Vorbeugung und Pflege

Um potentiellen Zahn- und Maulhöhlenerkrankungen Ihres Tieres effektiv vorzubeugen, sind Sie als Halter gefragt. Eine angemessene Zahnpflege und Maulhygiene in Form von „dentaler Heimpflege“ und professionellen Zahnreinigungen hilft, das Auftreten solcher Erkrankungen zu vermeiden. Außerdem bleibt ihr Tier so vor möglichen, schwerwiegenden Folgeerkrankungen, welche auf Grund der bakteriellen Belastung im Maul auftreten können, verschont. Dies gilt vor allem für älteren, generell gesundheitlich belastete oder anfällige Tiere. 

Bei der dentalen Heimpflege ist das Zähneputzen die effektivste Methode, um die Ansammlung von Zahnbelägen (Plaque und Zahnstein) zu unterbinden bzw. einzudämmen. Im Besten Fall sollten Sie täglich die Zähne Ihres Tieres reinigen. Natürlich müssen Sie Ihr Tier erst nach und nach an alle Hilfsmittel (wie Zahnbürste und auch Zahnpasta) gewöhnen. Alternativ gibt es noch weitere Zahnpflegeprodukte, die die Maulhygiene Ihres Tieres verbessern kann. Wenden Sie sich mit Ihren Fragen diesbezüglich gerne an uns! Wir beraten und helfen gerne.

Zahnstein

Die Voraussetzung für das Entstehen von Zahnstein ist immer die Bildung von Plaque (verfestigter Zahnbelag). Dieser bildet sich aus Bakterien und Futterresten. Er entsteht häufig an den Außenseiten der Zähne, da Zunge und Speichelfluss dort nicht so leicht wie an der Innenseite für eine natürliche Reinigung sorgen können. 

Je nach Rasse und Alter Ihres Tieres und abhängig von der Fütterung variiert die Zahnsteinbildung von Tier zu Tier. Ab und zu führt die Bildung von Zahnstein zu einer Zahnfleischentzündung. In der Regel geht solch eine Entzündung nach der Entfernung des Zahnsteins und der Reinigung des Zahns wieder zurück.

Paradontitis

Bei einer Paradontitis handelt es sich um eine Entzündung des Zahnhalteapparates. Dieser setzt sich aus dem Zahnfleisch, Wurzelfasern und der Wurzeloberfläche zusammen.

Einer Entzündung des Zahnhalteapparates geht stehts eine Entzündung des Zahnfleisches voraus. Diese kann durch angemessene zahnmedizinische Maßnahmen erfolgreich bekämpft werden. Sobald die Entzündung jedoch in tiefere Schichten des Zahnhalteapparates vorstößt, wird eine professionelle Zahnreinigung mit anschließender guter dentaler Heimpflege notwendig, um weitreichende Schäden zu verhindern.